Unser Schulgebäude wurde im Jahre 1961 an seinem jetzigen Standort fertiggestellt. In diesem Gebäude waren neben den Schulräumlichkeiten über einen sehr langen Zeitraum noch die Feuerwehr, das Probelokal des Musikvereins Eichenberg, ein Arztzimmer, die Lehrerwohnung, die Bankfiliale und das Sitzungszimmer des Gemeindeamtes untergebracht. Als im Jahr 1997 dann das Mehrzweckgebäude der Gemeinde Eichenberg errichtet wurde, konnte sich die Schule räumlich vergrößern. Es wurden im ehemaligen Probelokal des Musikvereins im Kellergeschoss die lang ersehnte Schulküche bzw. der Textile Werkraum und ein Werkraum für das Technische Werken eingerichtet. Im ehemaligen Probelokal wurde eine Trennwand eingezogen und in die Einbauküche und in das Schulmobiliar bzw. in die notwendigsten Werkzeuge für den Technischen Werkunterricht wurde der Rest des beantragten Gesamtbudgets investiert. Somit hatten wir nun 36 Jahre nach Errichtung des Gebäudes nun endlich etwas mehr Platz, nicht nur für die Schüler und den Unterricht, sondern auch für einige Lehr- und Lernmittel. Das tägliche Zusammenarbeiten wurde damit immens erleichtert und auch flexibler und spannender für alle Beteiligten. Neben den beiden Werkräumen im Kellergeschoss befindet sich auch unser kleiner Turnraum, der den Ansprüchen eines modernen Sportunterrichts aufgrund seiner Größe leider nicht genügen kann. Darum ist hier sehr viel Flexibilität und Einfallsreichtum von den jeweiligen Lehrkräften an der Schule gefordert. Wir weichen auch oft ins Freie aus, da der Turnraum sogar für eine Klasse in vielerlei Hinsicht zu klein und zu niedrig ist. Darum bietet die Errichtung einer „Kleinturnhalle“ für die Schule und die Vereine der Gemeinde Eichenberg immer wieder Anlass zu Gesprächen. Aber leider blieb es bisher bei den Diskussionsrunden und eine konkrete Planung liegt noch in weiter Ferne. Doch wir blicken in dieser Angelegenheit alle hoffnungsvoll in die Zukunft und kehren damit wieder langsam zurück ins Jetzt und Heute. Im Erdgeschoss befinden sich die beiden Klassenzimmer, die Direktion bzw. Lehrer- und Lehrmittelzimmer und die Sanitäranlagen. Hier arbeiten wir Pädagogen auch Tür an Tür mit dem Gemeindeamt. Im Obergeschoss ist der Kindergarten Eichenberg untergebracht und es gibt dort auch eine Gemeindewohnung. Im Sommer 2005 benötigte das Gebäude ein neues Dach und so wurde im Rahmen der Sanierung das Dachgeschoss entrümpelt und in Stand gesetzt. Seit Schulanfang 2005/2006 steht es für alle Parteien im Haus als Abstell- und Lagerraum zur Verfügung. Das alles war schon eine sehr erfreuliche Entwicklung und wir Lehrpersonen schätzten die zusätzlichen Möglichkeiten sehr. Nichtsdestotrotz war das Schulhaus mittlerweile in die Jahre gekommen und so langsam bröckelte der Putz von den Wänden, in den Kellerräumen hatte die Feuchtigkeit Einzug gehalten, im Sommer saßen wir morgens in der „Sauna“ statt im Klassenzimmer und im Winter war es oft zu kalt und auch technisch waren wir in den Klassenräumen nun wirklich nicht gerade „up to date“, was noch sehr liebevoll ausgedrückt ist. Natürlich war ich als Leiterin in den Sommerferien immer irgendwo im Schulhaus mit einem Farbeimer, einem Kübel Feinputz oder Gips und mit etwas Silikon für Fugenarbeiten unterwegs, um einiges zu kaschieren und um den Kindern zu Schulbeginn eine schöne Atmosphäre zu bieten. Aber als dann auch viele Möbel schon drohten auseinanderzufallen, versuchte ich zwar ausrangierte Regale, Kästen oder Tische wieder zu restaurieren und damit die Klassenzimmer jedes Jahr ein bisschen „wohnlicher“ zu machen, doch ich fand, dass die Schule nun unbedingt eine professionelle Grundsanierung brauchte. Nach einigen Anträgen meinerseits, die anfangs von Seiten der Gemeinde abgelehnt oder verschoben wurden, und dann auch einmal von mir selbst, da ich mit einer Teilsanierung nicht einverstanden war, da sich das auf lange Sicht nicht gerechnet hätte, gab es die Zusicherung im Sommer 2011 zu sanieren. Zum 50jährigen Jubiläum sollten unsere Schulräumlichkeiten wieder in neuem Glanz erstrahlen. Ich war einfach nur „HAPPY“! Kurzerhand entschieden Bürgermeister Alfons Rädler und ich diesen Umbau selbst in die Hand zu nehmen. Alfons Rädler übernahm die Zuständigkeit für alle technischen Baumaßnahmen und die Sanierungen der Gebäudesubstanz – Heizung, Fenster, elektrische Leitungen, Deckenbau etc. und ich konzentrierte mich auf den Innenausbau, das Konzept der Klassenräume, die Materialien, die Möbelfirmen etc. Die Planungsphase startete auch gleich in den Sommerferien 2010, da vor allem ich mir ohne den täglichen Schulbetrieb sehr viel Zeit nehmen konnte, um mich in der Hauptsache auf den geplanten Umbau zu konzentrieren und auf die vielen Angebote verschiedenster Firmen. Immerhin war für die Sanierung ein Zeitraum von nur 8 Wochen veranschlagt, um noch eine Woche Zeit zum Putzen und Wiedereinziehen zu haben. Ob das Projekt „Schulsanierung im Sommer 2011“ von Erfolg gekrönt war, kannst du natürlich auch auf unserer Homepage erfahren und zwar HIER!(VD Lydia Andric)