Um dem Lesetraining eine motivierende Rahmenhandlung zu geben, wurde ganz bewusst ein Bezug zum Bereich des Sportes genommen. Wir Lehrerinnen haben sowohl den Teamgedanken als auch die soziale Verantwortung der Schüler gestärkt, damit sie das Training gewissenhaft uns regelmäßig durchführen wollen. Ein weiterer Anreiz ist die Abhaltung einer Lesemeisterschaft, die am 3. Vorarlberger Lesetag ihre Premiere fand. Mehr dazu → HIER!
Ganz genau – du hast vollkommen Recht: Es hieß doch zu Beginn, dass alle Schulstufen eingebunden seien. Aber wo ist die 1. Schulstufe in dieser Zeit? Die 1. Schulstufe ist natürlich zu 100 Prozent in dieses Projekt eingebunden. Allerdings sind die Rahmenbedingungen und die Regeln an die Schulstufe angepasst:
Die Erstklässler bilden zusammen mit ihrer Lehrperson ein Tandem.
Der Trainer ist in diesem Fall immer der Lehrer.
Die Trainingseinheiten werden am gleichen Tag, zur gleichen Zeit und gleich lange durchgeführt wie in den übrigen Schulstufen.
Die Texte sind vom Lehrer ausgewählt und sind für die ersten Trainingseinheiten so aufgebaut, dass es ein Aufwärmtraining mit in Silben gegliederten Wörtern zu lesen gibt und dann erst den Text.
Gelesen wird zusammen an der Leinwand (Overheadprojektor, Beamer), wobei die Lehrperson den Zeigestab mitführt und natürlich ebenfalls halblaut mitliest. Die Leseübungen sind jedoch sehr vielfältig, abwechslungsreich und vor allem lustbetont. Da werden Lesebrillen eingesetzt, mit „Kängurusprüngen“ oder rückwärts gelesen, geklatscht oder gestampft und vieles mehr.
Selbstverständlich haben auch die Erstklässler einen Energiestein als „Alleine-Lese-Zeichen“ in der Hand. Jedoch muss der Text zumindest dreimal gelesen worden sein, bevor sie diesen einsetzen dürfen.
Schüler und Lehrer führen in der 1. Stufe ebenfalls einen Evaluierungsbogen und natürlich nehmen auch die Erstklässler an der Lesemeisterschaft teil.