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Standortbezogenes Förderkonzept

 

VOLKSSCHULE EICHENBERG

 

1. Leitgedanke aus dem Schulleitbild:

 

Jedes Kind ist anders. Jedes Kind lernt anders. Jedes Kind kann etwas anderes.

 

„Es gibt nichts Ungerechteres als die gleiche Behandlung von Ungleichen.“

 

(ARGE Kleinschulen)

 

 

 

2. Rahmenbedingungen an unserer Schule:

 

 

Anzahl der Klassen :             2 Klassen /  23  Kinder

Integrationskinder:                                         keine

Außerordentliche Schüler:                              keine

Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache:    1 Kind

 

 

 

3. Lehrerteam:

 

Andric Lydia

 

Lehramt für VS; Schulmanagementausbildung; Lehrerin für Textiles Werken; Eigenständig Trainerin; besonders qualifiziert in kreativen Bereichen, in der Leseförderung bzw. in Grundlagen-Mathematik

 

Gassner Darina

 

Lehramt für VS; Lehrerin für Deutsch intensiv; besonders qualifiziert im Bereich Musik

 

Zeller Stefanie

 

Begleitlehrerin

 

Robnig Marion

 

Religionslehrerin

 

 

 

4. Infrastruktur (für die Förderung geeignete Räumlichkeiten, PC.)

  • Für beide Klassen stehen für die Förderung zwei Wochenstunden zur Verfügung.
  • Es gibt zwei Klassenzimmer mit jeweils drei Schüler - PCs mit Internetanschluss.
  • Der textile oder der technische Werkraum können von der Begleitlehrerin verwendet werden, da sie die ruhigsten Räume in der Schule sind.
  • In den Klassenzimmern und im Vorraum sind Arbeitsplätze für die Kinder eingerichtet, die sie anstatt des eigenen Arbeitsplatzes in der Klasse besonders in Übungsphasen und im Förderunterricht ebenfalls nutzen können.
  • Die Eltern arbeiten an regelmäßigen Elternbastelabenden beim Erstellen von Fördermaterialien mit.
  • Jeder Schüler hat in der Klasse sein eigenes „Schülerbüro“ (Das heißt: Jeder Schüler hat ein Fach in der Klasse, das nur ihm gehört – genannt „Schülerbüro“.) speziell für den Förderunterricht.
  • Die Fördermaterialien, Lernspiele, Lesekoffer, Lernkarteien, Spielpläne, … befinden sich den Schulstufen zugeordnet im jeweiligen Klassenzimmer und sind für die Kinder jederzeit zugänglich.

 

 

5. Expliziter Förderunterricht (D,M,…) :

 

  • Für den FÖ pro Klasse ist jeweils nur 1 h Zeit – diese Stunde haben wir bereits erfolgreich in zwei Halbstunden geteilt, um den Übungseffekt über die Woche verteilt zu erhöhen.
  • Wir fördern durch Differenzierung und Individualisierung, um eine bestmögliche Entwicklung des Leistungspotenzials zu erreichen. Da wir die Kinder nicht nach Hause schicken können und auch nicht wollen, bleiben alle im FÖ da. Dafür können wir die Halbstunden auch im Laufe des Vormittags flexibel und je nach Bedarf einbauen, wenn deutlich wird, dass spezielle Förderung notwendig ist. Der FÖ ist also deutlich verzahnt mit dem Klassenunterricht.
  • Der FÖ ist am einzelnen Kind orientiert und findet in Kooperation mit den Eltern statt (Frühwarnsystem).
  • Es findet ein motivierendes Lernen statt, bei dem aufgrund der vielfältigen Materialien alle Sinne angesprochen werden.
  • Der explizite FÖ ist auf zwei Bereiche aufgeteilt:
  • Der eine Bereich betrifft die Schüler, die in dieser Unterrichtsphase die Förderung durch den Lehrer brauchen. Diese Schüler werden vom Lehrer unterstützt, so dass sie in einer weiteren vom Lehrer gesteuerten Übungsphase die Schwächen in diesem Bereich ausgleichen können und damit ein mögliches Schulversagen verhindert wird. Sollte ein Kind freiwillig auch zu dieser Lerngruppe dazu gehen wollen, hat es immer die Möglichkeit dazu.
  • Im anderen Bereich arbeiten die Schüler selbstständig in ihrem Schülerbüro. Im Schülerbüro befinden sich Arbeitsaufträge, die vom Klassenlehrer gezielt dort platziert wurden, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, vertiefend zu lernen. Jedes Büro enthält mindestens zwei Arbeitspässe (z.B. Lesen und Kopfzerbrechen), so dass dem Schüler die Möglichkeit zur Auswahl bleibt. Die Kinder helfen sich gegenseitig. Der Lehrer ist praktisch die letzte Lösung, denn er arbeitet mit den schwachen Schülern. Der Schüler wählt dabei selbst die Sozialform, den Arbeitsplatz und das Arbeitstempo. Diese Schüler werden in ihren Stärken gefördert, im Lernen gestützt, werden noch selbstständiger und finden ihre Art des Lernens, in dem sie ihr Arbeiten selbst organisieren. Diese Leistungen werden natürlich auch belohnt. Dafür hat jede Klasse ihr eigenes Belohnungssystem.
  • Gerade durch die spezielle Schulform (Abteilungsunterricht) wird versucht, durch diverse Differenzierungsmaßnahmen den Förderunterricht noch zu ergänzen:
  • Konzentrationsspiele
  • Silben- und Rechenteppiche
  • Kopfrechen- und Lesetraining
  • Rätselaufgaben
  • Logikspiele
  • Smart games ...

 

 

6. FÖ für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache:

  • Der FÖ wird von der Klassenlehrerin geführt
  • Die Kinder werden je nach Defiziten im Deutschunterricht mit Bildern, Spielen und anderen Materialien gefördert:
  • Vokabelsicherung
  • Vokabelerweiterung
  • Sprachspiele mit schriftlicher Unterstützung
  • Reihensätze bilden
  • Geschichten erzählen
  • Zeitenbildungen
  • Übungsreihen nach Dr. Haid - Begleitertraining

 

 

7. Spezifische Förderung (Integration, Legasthenie, Sprache … ):

 

Für die Kinder mit Sprachauffälligkeiten gibt es keine Lehrperson an der Schule. Es steht auch keine SPEZI-Lehrerin zur Verfügung. Beratend zur Seite steht uns Frau Christine Jagg.

 

In diesem Schuljahr gibt es keine Stunden für Legasthenie oder Integration an unserer Schule.

 

 

 

8. Förderung von besonderen Interessen und Begabungen (Projekte, Unverbindliche Übungen,…):

 

  • Theaterprojekt zur Weihnachtszeit (Krippenspiel)
  • Unser grünes Klassenzimmer – „Schulbiotop“
  • Musische Projekte in Zusammenarbeit mit dem Volksliedwerk und der Musikschule
  • Der Lehrer füllt die Schülerbüros auch nach Interessen und Begabungen, um diese zu stärken.
  • Schülermessen und speziell die Erstkommunion in Zusammenarbeit mit der Pfarre zur Stärkung der Sozialkompetenzen und der Präsentationstechniken
  • diverse Exkursionen
  • Schulabschlussprojekt immer zum Jahresthema (Theater, Musical, Spiele .... )

 

 

9. Angebote zum Erwerb von Kompetenzen (soziale Projekte, Lernwerkstätten):

 

  • 5 Lesewerkstattwochen zu einem Jahresthema an der Schule –– bereits seit dem Schuljahr 2004 fixer Bestandteil der Jahresplanungen:
  • Stärkung der Sozialkompetenzen: alle Schulstufen arbeiten gemeinsam, Lernen in verschiednen Sozialformen, gemischte Gruppen und Teams aus den verschiedenen Schulstufen
  • Lernen, sich selbst aus geeignetem Infomaterial Wissen anzueignen
  • Präsentationstechniken: vorstellen der Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten (Plakate, Merktexte, …) dient in erster Linie der Leseförderung
  • Wir messen die Entwicklung dreimal jährlich mit SLS und SLRT schon ab dem Ende der 1. Schulstufe in Deutsch und mit dem ERT in Mathematik.

 

 

10. Förderung in Krisensituationen

 

(BeratungslehrerIn, Spezialpool, KriseninterventionslehrerIn …):

 

  • Lehrerkonferenz - Teamsitzung
  • Elterngespräche - Gesprächsleitfaden
  • Hilfepläne/Förderpläne auch für zu Hause
  • Keine Beratungslehrer an der Schule, aber die Kompetenzen von Dir. Andric können genutzt werden.
  • Es besteht ein Organisationsplan für das richtige Reagieren bei Krisen.
  • Auch der Vorgang für den Erhalt von Spezialpoolstunden ist bekannt.
  • Das Projekt "Eigenständig werden" hat in beiden Klassen einen besonderen Platz im Unterricht gefunden.

 

 

 

11. Maßnahmen an schulischen Nahtstellen (VS-HS, Schuleingangsbereich und Schulwechsel  HS, AHS):

 

  • Die Schullaufbahnberatung findet sehr gewissenhaft in Gesprächsrunden aber auch in Einzelgesprächen statt.
  • Nahtstellentreffen mit der Sprengelschule sind selbstverständlich.

 

 

12. Vorausschauende Planung für das kommende Schuljahr:

 

  • Ergänzung der Materialien zur individuellen Förderung der Kinder
  • Wunsch: Die Digitalisierung durch das Anschaffen von Hard - und Software voran zu treiben. Anschluss ans Glasfasernetz.
  • Wunsch: Einerseits auch im nächsten Jahr weiterhin in dieser Teamzusammensetzung zu arbeiten. Es bräuchte aber dringend wieder eine Lehrperson für den Sprachheilunterricht und die Spezifische Lernförderung. Außerdem wird eine Mittagsbetreuung immer aktueller. Hier braucht die Schule dringend die Unterstützung durch die Gemeinde.
  • Den Einsatz des "Elternbastelabends" auch für die geplanten Werkstattwochen.

     

     

    Für die Schulleitung

    Dir. L. Andric

     

    ©Volksschule Eichenberg 2008 Letztes Update dieser Seite:
    2. September 2020