Betrachtet man die Lebensgemeinschaft „Teich“ nicht intensiv genug, dann würde man vielleicht folgendes dazu sagen: In einem Teich leben Frösche und außen herum wachsen Pflanzen. Das stimmt schon, aber schaut man sich einen Teich einmal genauer an, kann man gewisse Besonderheiten erkennen. Man unterteilt jeden Teich in vier Bereiche: Der flache, feuchte Bereich um den Teich herum wird Uferzone genannt, der Beginn des eigentlichen Teiches heißt Sumpfzone. Weiter geht es über die Flachwasserzone in die Tiefwasserzone. Jede Zone wird von unterschiedlichen Pflanzen und Tieren genutzt. So wird zum Beispiel im Frühjahr das Wasser in den flachen Zonen schneller warm und der Nachwuchs der Teichtiere kann sich dort besser entwickeln als im tiefen, kalten Wasser. Später, im Sommer, wenn es im flachen Wasser zu warm wird, können sich die Tiere ins tiefe Wasser zurückziehen. Dort bietet der dichte Pflanzenteppich den Tieren genug Versteckmöglichkeiten vor ihren Feinden. Die Pflanzen und Tiere am und im Teich sind überhaupt eine gute Lebensgemeinschaft = Ökosystem. Die Pflanzen produzieren den Sauerstoff, den die Teichbewohner zum Atmen brauchen. Außerdem locken die farbigen Blüten der Pflanzen Insekten zum Bestäuben an. Die angelockten Insekten werden wiederum von Fröschen oder Libellen gefressen. Also schau einfach mal genauer hin, denn so ein Wasserbiotop hat weit mehr zu bieten als auf den ersten Blick angenommen! Wir haben das in unserer vierten Werkstattwoche im Schuljahr nämlich auch getan und jede Menge Wissenswertes herausgefunden.