HomeLeitbildSchulentwicklungWeiterbildungLernenLehrenLesenArgumenteSitemapImpressum
Bezirk Bregenz
Warth
Sulzberg-Thal
Sibratsgfäll
Schröcken
Schnepfau
Reuthe
Möggers
Eichenberg
Unsere Gemeinde
Unser Schulhaus
Unser Team
Unsere Schüler
Termine im Schuljahr
Info- & Lernplattform
Coding & Robotik
Lesewerkstattwochen
> Werkstatt 2022/23
> Werkstatt 2021/22
> Werkstatt 2020/21
> Werkstatt 2019/20
- Die Wikinger
- Marco Polo
- Columbus
> Werkstatt 2018/19
> Werkstatt 2017/18
- Ab in die Hecke!
- Rauf aufs Gebirge!
- Über die Wiese!
- Rein in den Teich!
- Hoch in die Lüfte!
> Werkstatt 2016/17
> Werkstatt 2015/16
> Werkstatt 2014/15
> Werkstatt 2013/14
> Werkstatt 2012/13
> Werkstatt 2011/12
> Werkstatt 2010/11
> Werkstatt 2009/10
> Werkstatt 2008/09
> Werkstatt 2007/08
> Werkstatt 2006/07
> Werkstatt 2005/06
> Werkstatt 2004/05
Momentaufnahmen
Unser Schulbiotop
Das bunte Schuljahr
Kleine Künstler
Noch mehr Einblicke
Kontakt
Damüls
Buch
Bildstein
Bregenz-Fluh
Andelsbuch-Bersbuch
VS Krumbach
Alberschwende-Müselbach
Alberschwende-Fischbach
Alberschwende-Dresslen
Bezirk Dornbirn
Bezirk Feldkirch
Bezirk Bludenz
Partnerschulen
Heterogen lernen - Schweiz
Schule im alpinen Raum
Film "La scola el spazi alpin"
Film "Kleine Schulen im alpinen Raum"
Film "Schule - Herz des Dorfes"

Drucken | Print

"Hoch in die Luft!" - ÜSRE OACHABERGA VOGELHOCHZIT

Viele Vogelarten in unserem Land sind in den letzten 50 Jahren selten geworden. Das liegt fast immer daran, dass wir Menschen die Landschaft verändert haben: Trockenhänge wurden zu Rebgebieten, Obstwiesen zu Bauland, feuchte Wiesen wurden trockengelegt, Wiesenland wurde zu Ackerland. Aber auch die vielen in der Landschaft verspritzten Gifte setzen den Vögeln zu. Für die Vögel ist die ganze Erde ein Lebensraum – die Gewässer, die Berge, die Höhlen in den Bergen, der Wald, aber auch die Dächer in der Stadt, der Fabrikhof oder der Schulhof. Unsere heimischen Vögel haben ein schönes Gefieder, singen schön, sind mit etwas Vorsicht leicht zu beobachten und können vor allem fast überall belauscht werden. Wer Vögel beobachtet, übt sich in Geduld und wird belohnt. In der letzten Werkstattwoche haben wir einige unserer heimischen Singvögel genauer kennengelernt. Wir durften in der Lesewerkstatt selbständig herausfinden, wie jeder einzelne Vogel aussieht, was er frisst, welche Besonderheiten ihn auszeichnen, wie sich seine Stimme anhört, wo er lebt und wie er sich fortpflanzt. Dabei lag unser Hauptaugenmerk auf der „Vogelhochzeit“. Dieses Thema gingen wir dann besonders genau an und schlüpften kurzerhand in die einzelnen Vogelrollen, der uns nun so vertrauten Singvögel, um unsere „Oachaberga Vogelhochzit“ vorzubereiten.

Das hieß für uns: Wir hatten ab sofort genau fünf Tage Zeit, um alles für die große Hochzeitsfeier bzw. Schulschlussfeier vorzubereiten. Also legten wir am ersten Tag gleich los. Wir bekamen unsere Rollen zugeteilt und wir lasen zum ersten Mal alle gemeinsam die Texte durch, um einen ersten Eindruck vom ganzen Stück zu bekommen. Danach wurden natürlich auch gleich die ersten Lieder eingeübt und mit Instrumenten begleitet, bevor wir dann einerseits an der Tischdekoration für das Fest arbeiteten und andererseits den ersten Abstecher in die „Schneiderwerkstatt“ im Werkraum machten. Dort entstanden unsere Kostüme und manch einer konnte dabei zumindest einen kleinen Beitrag dazu leisten und mithelfen.

Am zweiten Tag stand morgens gleich Englisch auf dem Stundenplan, denn wir wollten auf unserem Schulfest das Vogelhochzeitslied auch in englischer Sprache präsentieren. Dann nach der Werkstattarbeit zu den Singvögeln gingen wir in den Turnraum. Dort war die Bühne bereits aufgebaut und auch schon einige Teile des Bühnenbildes, das wir gestaltet hatten, konnten wir dort entdecken. Für manche von uns war es das erste Mal, dass sie auf einer „großen“ Bühne standen, aber es klappte auf Anhieb ganz hervorragend und machte uns allen einen Riesenspaß. Nach dieser allerersten Stellprobe gingen die „Kleinen“ nach Hause und wir „Großen“ arbeiteten noch in unserer Schneiderei und der Requisiten-Werkstatt weiter.

Tag drei war vor allem zum Proben gedacht. So probten etwa die „frechen“ Spatzen ihren Auftritt ganz alleine in der Direktion und feilten dabei an ihrem schauspielerischen Können. Wir anderen übten zusammen mit unseren Lehrerinnen einzelne Szenen und Textpassagen, um die Sprechszenen möglichst perfekt zu beherrschen. Anschließend trafen wir uns in der 1. Klasse, um noch weitere Lieder für die „Oachaberga Vogelhochzit“ zu lernen und uns für die nächste Probe auf der Bühne warm zu singen. Nach dieser großen Anstrengung gingen wir alle zusammen schon viel früher und ausgiebiger hinaus auf den Schulhof, um neue Energie  für die Probe im Anschluss zu tanken. Dort konnten wir erstmals mit dem Mikrofon proben, was für viele von uns ebenfalls das allererste Mal war. Außerdem waren alle Requisiten bereitgestellt und so lief die erste Probe wirklich schon ganz toll und unsere Lehrerinnen waren extrem stolz auf uns. Darum setzten wir uns nach der Probe nochmals gemütlich hinaus auf den Schulhof, genossen das schöne Wetter, sangen Lieder und lasen noch ein paar Geschichten.

Nach dem Motto – wir „Großen“ helfen den „Kleinen“ - setzten wir uns am Donnerstagmorgen überall im Schulhaus verteilt in kleinen Grüppchen zusammen, um gemeinsam die Rollentexte durchzugehen und um die letzten kleinen Textunsicherheiten los zu werden. Im Anschluss hieß es dann: „Bitte zur Kostümprobe!“ Jetzt – am vierten Projekttag - würde sich also herausstellen, ob die geschneiderten Kostüme, die gebastelten Requisiten und die von uns gestaltete Bühne auch einer Aufführung standhalten würden. Die Antwort war gleich nach der Probe ganz einfach zu geben: „Ja, alles perfekt! Das morgige Schulfest kann kommen!“

Und dann war er da – der Tag der Schulschlussfeier! Ein paar Stunden noch und wir würden unsere „Oachaberga Vogelhochzit“ präsentieren. Die Hauptrollen waren natürlich alle von uns Viertklässlern besetzt, immerhin sollte dies nun unser letztes Schulfest an der VS Eichenberg sein. Die Geschichte unserer „Vogelhochzit“ ist schnell erzählt. Ein junges Vogelmännchen macht sich auf die Suche nach einem passenden Weibchen. Leider hat es große Probleme mit dem „Hochzeitsgesang“ und es will und will einfach nicht klappen. Doch die Tiere, die es zu sich ruft, helfen ihm schließlich ein passendes Weibchen zu finden. Die beiden werden immer vertrauter und schon ein Jahr später wird ein Nest gebaut, die Hochzeit steht an und ihr erstes Junges schlüpft aus dem Ei. „Ende gut alles gut!“ wie man so schön sagt. Die Bilder von der Generalprobe (beim Fest selbst konnten unsere Lehrerinnen ja verständlicherweise keine Fotos machen) sprechen für sich. Alles hat sehr gut geklappt, es hat Spaß gemacht und alle waren sehr stolz auf uns und unsere Darstellungen. Bevor wir dann noch das Fest mit unseren Eltern, Geschwistern und Schulfreunden in vollen Zügen genießen konnten, überraschten wir Viertklässler Lehrerinnen wie Mitschüler mit einem selbst geschriebenen Abschiedslied. Das war so schön, dass der ein oder andere tatsächlich auch ein „Tränchen“ verdrücken musste.

Die Darsteller der "Oachaberga Vogelhochzit"

©Volksschule Eichenberg 2008 Letztes Update dieser Seite:
4. September 2018