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Unsere Abenteuer in der Welt des Hörens

Die „Ohren gespitzt“ hieß es am Morgen des 16. Jänner 2017, als wir in die Garderobe der Schule kamen. Denn aus der Klassenzimmertür der 1. Klasse, die noch verschlossen war, drangen jede Menge Geräusche. Schon bald „klebten“ alle mit ihren Ohren an der Tür, um dann festzustellen, dass da scheinbar lauter verschiedene Tiere hausen mussten. Wir hörten Schweine grunzen, Katzen miauen, Kühe muhen, Schafe blöken und als wir den Hahn krähen hörten, da öffnete sich die Tür für uns. Ein bisschen enttäuscht – obwohl von uns erwartet - waren wir schon, dass die Geräusche vom Band kamen, da uns die Vorstellung gefiel, dass es sich alle Tiere des Bauernhofs bei uns gemütlich gemacht hätten. Doch gleich darauf freuten wir uns über den gelungenen Auftakt in die neue Lese-Werkstatt und auf die Woche, die wir wieder alle zusammen verbringen würden. Im Folgenden kannst du einen Teil der Aktionen aus der Werkstatt nachlesen. Viel Spaß!

Mit dem Singen unseres „Werkstattliedes“ starteten wir in die Stunde und sogleich bekamen wir zwei Wünsche aus der letzten Rückmelderunde erfüllt. Wir machten ein Lesespiel, bei dem alle mitmachen konnten. Diesmal hatte unser Fräulein es sogar so verfasst, dass es mit unseren Sinnen zu tun hatte. Gleich darauf spielten wir 1, 2 oder 3. In kleinen Zweierteams versuchten wir dabei so viele Steine wie möglich zu sammeln, indem wir Fragen richtig beantworteten. Die Fragen hatten alle mit unserer letzten Werkstatt zu tun und waren zum Teil ganz schön schwierig. Aber am Ende hatte jeder von uns mehr als genug Steine gesammelt, um sich als Belohnung eine eigene Sinnes-Drehscheibe zu basteln.

Kurze Zeit später baute unser Fräulein Darina das Kamishibai auf. Sie stellte uns einen kleinen Hasen vor, der nicht hören konnte, na ja hören schon, aber nicht richtig zuhören, denn immer verstand er etwas falsch und es gab dann ziemliche Missverständnisse. Das fanden wir schon sehr witzig. Doch nach den ersten Abenteuern des Hasen sollten wir nun unter Beweis stellen, dass wir das besser konnten und wir absolvierten unsere erste Hörübung in dieser Woche, die sich dann auf den zweiten Blick doch schwieriger gestaltete als zuerst gedacht. Wir gaben uns jedoch die größte Mühe, denn wir wollten ja nicht hören wie der kleine Hase und uns keine Blöße geben. Zum Abschluss des Tages begannen wir in unserem Lese-Werkstattbuch zu lesen. Wir lasen von der kleinen Maga, einer kleinen Hexe, die leider nicht richtig zaubern konnte, da sie taub geboren war. Ganz nebenbei versuchten wir uns im Erlernen einiger Gebärden der Gebärdensprache. Ganz schön schwierig war das, etwas ganz Neues und mega-interessant.

Der zweite Werkstatttag begann ebenfalls mit einem Spiel. Es hieß „Ohr gegen Ohr“. Wir Viertklässler spielten ein Match gegen die Drittklässler. Dabei mussten wir bestimmte Gegenstände, die in kleinen Büchsen versteckt waren erhören. Auf ein akustisches Zeichen ging es auf die „Ohren“ fertig los. Ein riesiger Spaß für die Spieler, aber auch ein Nervenkitzel für uns anderen als Zuschauer. Anschließend durften wir ein paar Experimente mit aufbauen, die uns zeigten, wie Töne und Geräusche eigentlich zu unserem Ohr gelangen, wie wir hören, wie man Töne ganz einfach selbst produzieren kann und wie man Schallwellen sichtbar macht.

Der Rest des Tages schlug im Takt des Werkstattrhythmus. Wir hörten neue Abenteuer vom kleinen Hasen, der nicht hören konnte und trainierten im Anschluss unser Gehör mit einer neuen Übung. Ein Stück aus dem Buch der kleinen Maga lasen wir Drittklässler für alle vor und wir lernten neue Gebärden mit Hilfe der Geschichte. Der Schultag endete für uns schließlich im Turnraum, wo wir noch ein Mannschaftsmatch gespielt haben, bei dem wir selbst Geräusche erfinden, hören, zuordnen und dann natürlich auch richtig nachmachen durften. Das war sehr spannend und dabei war es die ganze Zeit über mucksmäuschenstill.

Zum Start in den dritten Werkstatttag versuchten wir uns im Darstellen der bisher gelernten Gebärden und stellten fest, dass wir mit den gelernten Wörtern bereits kurze Sätze bilden konnten. Faszinierend! Danach hörten wir die Geschichte vom kleinen Hasen zu Ende und setzten unser Gehörtraining fort, das mittlerweile gar nicht mehr fehlen durfte. Wir stellten auch fest, dass wir tatsächlich schon auf Dinge achteten, die wir am ersten Tag der Woche noch gar „nicht gehört“ hatten. Aber dann galt unsere Aufmerksamkeit für die weitere Unterrichtseinheit unserem Gehörorgan – dem Ohr. Wir beschäftigten uns mit dem Aussehen, mit den einzelnen sichtbaren und auch von außen nicht sichtbaren Teilen des Organs und deren Funktionen für unser Gehör. Dass sich auch das Gleichgewichtsorgan im Ohr befindet, dass das Trommelfell sehr empfindlich ist, wie schädlich Lärm und zu laute Musik für unser Gehör ist und vieles mehr konnten wir besprechen, erfahren und lernen. In der Zeichenstunde arbeiteten wir „Großen“ dann an einem Bild, das zeigen sollte, was Ohren alles hören können und wir „Kleinen“ durften den Elefanten mit den rosa Ohren darstellen, von dem wir zuvor von unserem Fräulein Lydia eine Geschichte gehört hatten.

Am Donnerstagmorgen haben wir zuerst die Geschichte der Hexe Maga fertig gelesen, um im Anschluss in die Realität zurückzukehren. Wir durften uns eine kleine Sequenz aus dem Leben eines gehörlosen Jungen ansehen, der sich mit seinen Eltern natürlich in der Gebärdensprache unterhalten hat. Damit auch wir alles verstehen konnten, hat unser Marius alle Untertitel im Film laut mitgelesen. Wirklich gut gemacht, Marius! Danach fand unser Hörtraining statt und anschließend forschten wir dann alle nach „hören-Wörtern“. Alle Begriffe, die irgendetwas mit dem Gehör, den Ohren und dem Hören zu tun hatten, verarbeiteten wir in kleinen Gruppen auf unseren großen „Ohren-Plakaten“. Zum Unterrichtsende spielten wir noch ein Match „Verdrehte Wörter“ und wir Kleinen konnten die Zeichnungen vom kleinen Elefanten fertig stellen.

Mittlerweile stand das „Redelied“ hoch im Kurs, das wir in dieser Werkstatt zum Thema gelernt hatten und so begann der Freitag damit, dass man uns im Schulgebäude lautstark singen hörte. Anschließend kamen wir mit Hilfe eines Horch-Memorys in Zweiergruppen zusammen, um das nächste Hörtraining zu absolvieren. Ein Experiment zeigte uns dann auf eindrucksvolle Weise, dass einem lauten Knall auch eine gehörige Druckwelle hinterhergeht und wir verstanden die Gefährlichkeit für unser Hörorgan. Nachdem wir in den Tagen zuvor schon einige Gebärden gelernt hatten, übten wir uns diesmal im Imitieren des Fingeralphabets und jeder versuchte zuerst einmal seinen eigenen Namen in die Luft zu buchstabieren. Das war gar nicht so einfach und wir wollten das bis zur nächsten Einheit noch ein wenig trainieren. Darum hängten unsere Lehrerinnen ein Plakat mit dem Fingeralphabet auf, mit dem wir dann arbeiten konnten.

Als wir die Abenteuer des kleinen Hasen hörten, da dachten wir schon daran, dass wir auch eigene Ideen für solche „Verhörer“ hätten und setzten dies darum nun auch in die Tat um. Wir schrieben einige kleine Texte, die du hier im Anschluss auch lesen kannst und die in das Buch des kleinen „Hasi“, wie wir ihn schon liebevoll getauft hatten, passen würden. Nach Beendigung unserer Aufsätze erlebten wir noch eine Bewegungseinheit in unserem Turnraum. Ob Bewegung nach verschiedenen akustischen Signalen, Turnübungen auf Ansagen am Bechertelefon oder auch so manchem Mannschaftswettstreit, alles war dabei und alle hörten gut trainiert zu.

Zum Abschluss der Woche fand wie immer unsere Rückmelderunde statt, bei der sich unser Fräulein Lydia alle unsere Anmerkungen und Wünsche zu dieser und auch zur nächsten Werkstatt genau notierte und sich für die gute Zusammenarbeit und Mitarbeit in dieser Woche bei uns bedankte. Außerdem haben wir unser Redelied für unsere Musik-CD aufgenommen und natürlich noch ein Hörtraining absolviert. Wir durften nämlich schon ein paar Tage zuvor morgens in die Direktion, wo wir einen Satz auf Fräuleins Diktiergerät gesprochen hatten, wovon wir aber niemandem erzählen durften, was wir auch nicht taten. Jetzt machte das ganze erst Sinn. Denn unsere Hörübung Bestand darin, dass wir erkennen sollten, wer von uns aus der Schule denn da gerade spricht. Das war echt eine Spitzenidee und unsere Stimmen klangen ganz besonders vom Band. Wir versuchten dann noch verschiedene Sätze darzustellen, ohne dabei einen Ton von uns zu geben und wir trainierten mit dem Fingeralphabet weiter und versuchten Wörter abzulesen, die unser Fräulein für uns buchstabierte. Eine wirklich tolle Woche war das wieder. Wir haben sehr viele verschiedene Geschichten zum Thema „HÖREN“ gelesen und gehört, jede Menge über unser Ohr und den Gehörsinn gelernt. Noch größer ist die Freude darüber, dass wir in der Zukunft öfter solche Hörbeispiele im Unterricht machen werden, damit wir immer gut trainiert bleiben.

©Volksschule Eichenberg 2008 Letztes Update dieser Seite:
13. April 2017