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Ein Fest für alle Sinne

Wir konnten es alle kaum glauben, als es hieß, dass wir nun in die letzte Werkstattwoche des Jahres starten würden, denn das Schuljahr war plötzlich wieder so rasend schnell vorbei. Das bedeutete einerseits auch – vorbereiten auf das Schulfest – JUHU! - und andererseits - Abschied nehmen von unseren fünf Freunden aus der vierten Schulstufe – OJE! Doch wir starteten so schnell und voller Vorfreude auf des Schulfest in diese Projektwoche, da blieb nun wirklich keine Zeit, um Trübsal zu blasen. Vielmehr beschlossen wir diese gemeinsame Woche noch einmal richtig zu genießen und alles dafür zu tun, dass die Schulfeier für alle Beteiligten unvergesslich bleiben würde.

Es gab so viel vorzubereiten. Das Programm wurde von uns gestaltet, die Requisiten gemalt und das Bühnenbild entwickelten wir in den ersten vier Tagen, bis es schließlich fertiggestellt war. Auch manche Kostüme wurden von uns hergestellt. So malten sich etwa unsere fünf Sinne – also unsere Hauptrollen Feely, Tasty, Smelly, Heary und Looky – ihre Kostüme selbst und ein paar Zugaben vervollständigten die Kostümbilder der Sinne. Wir anderen hatten ja noch unsere wundervollen T-Shirts vom Auftritt beim Bezirksjugendsingen und da wir für das Schulfest auch sehr viele musikalische Beiträge vorbereiteten, passten diese ganz wunderbar zu unserer Abschlussfeier. Im Klassenzimmer fanden dann nicht nur die Leseproben, kleinere Stellproben und das Begleiten und Singen der vielen Lieder zum Fest statt, sondern auch ein Spiel für alle Sinne. Die ganze Woche über durften wir alle regelmäßig bei unterschiedlichen Sinnesspielen gegeneinander oder auch miteinander antreten und konnten so ein letztes Mal das Jahresthema in seiner ganzen Bandbreite auskosten. Einfach herrlich!

Am zweiten Werkstatttag begaben wir uns dann das erste Mal in unseren Turnraum, der schon erste Züge eines zukünftigen Festsaals angenommen hatte, um einmal den Ablauf zu proben. Denn schließlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch drei Tage Zeit bis zum großen Auftritt. Da wir aber alle unsere Texte sehr fleißig geübt hatten und das Singen, Musizieren und Schauspielen einfach nur „a Gaude“ war, gelang diese erste Stellprobe schon wirklich sehr gut und nun kannten wir auch den gesamten Ablauf. Außerdem gingen wir daran unsere Tischdekorationen zu basteln. Wir bedruckten dafür Tischläufer mit den Symbolen für die fünf Sinne und bastelten Blumenvasen. Während wir Großen also uns um die Tischdekoration kümmerten, vervollständigten wir Kleinen die fehlenden Requisiten und die Teile des Bühnenbildes. Einfach cool!

Die nun folgenden Bilder sollen dir zeigen, wie sich die Projektwoche und die Proben zu unserem Schulfest weiter gestaltet haben. Dabei kannst du auch einige Abschnitte der Schlussfeier nachlesen, denn nach jedem Fotoblock findest du einen der Dialoge der fünf Sinne, die von unseren wundervollen Viertklässlern so grandios gespielt wurden. Viel Spaß beim Schauen und Lesen!

Teresa: Schaut her, ich bin Looky und wir können spähen, beobachten, gucken, mustern, starren und natürlich sehen.

Jakob: Hört doch, ich bin Heary und wir können zuhören und weghören, horchen, lauschen, uns spitzen und selbstverständlich alles mithören.

Silas: Dufte, dass ihr da seid! Ich bin Smelly und ich kann schnuppern, schnüffeln, wittern, mich rümpfen und immer alles riechen, auch wenn mir manchmal etwas stinkt!

Marius: Mahlzeit, ich bin Tasty! Ich kann probieren und naschen, nippen und kauen, dem Gaumen Freude bereiten und komme immer auf den Geschmack!

Melinda: Ja hallo erst Mal, ich bin Feely und ich kann fühlen, berühren, greifen, stupsen, streicheln und an die Hand nehmen!

Alle: Wir sind die fünf Sinne und wir sind immer für euch da!

Heary: Looky, du bist aber wirklich schnell und ich dachte immer, dass ich der schnellste sei. Obwohl ich so kompliziert aufgebaut bin, liefere ich dem Gehirn ausgezeichnete Stereoaufnahmen. Ich bin ständig eingeschaltet und brauche keinen Strom, sondern funktioniere einfach so. Kein Mikrofon auf der ganzen Welt kann da mithalten.

Smelly: Du meinst wohl eher – wir – denn ihr seid ja zu zweit. Ich hingegen stehe ganz alleine im Gesicht. Meine Arbeit mache ich dennoch verlässlich und sehr fleißig. Mit jedem Atemzug nehme ich eine Portion Luft auf und durchforsche diese nach Gerüchen.

Tasty: Und darüber bin ich wirklich sehr froh, denn meine spitzen Zähne und meine zappelige Zunge warten ja nur darauf, einen Bissen zugesteckt zu bekommen, um ihn dann zu bearbeiten – mmmmmm! Hätte ich dich nicht in der Nähe, dann würden mir viele Dinge nicht so lecker schmecken!

Looky: Ja, und ich esse auf alle Fälle mit. Immerhin mache ich in einem Bruchteil einer Sekunde ein scharfes Foto von allem, was ich sehe und sende es dann ans Gehirn. So kann unser Gehirn entscheiden, ob es das schon kennt. Ich bin einfach ein Wunderwerk der Natur!

Feely: Ich bin wirklich froh, dass ich euch so gut kenne. Es ist herrlich den Windhauch um die Nase zu spüren oder das Kitzeln hinter den Ohren oder den Bissen im Mund. Und auch jeden Morgen wieder neu die Augen zu öffnen, um den Tag genießen zu können, ist einfach wunderbar. Das geht mir echt unter die Haut.

Looky: Oh Mann, gestern war vielleicht wieder ein anstrengender Tag. Dauernd mussten wir aufmerksam sein, denn es gab so viel zu sehen, dass wir schon gar nicht mehr wussten, wohin wir zuerst schauen sollten. Am Abend dann waren wir ganz rot und haben richtig gebrannt. Als wir uns endlich verschließen konnten, waren wir echt froh.

Heary: Davon können auch wir ein Liedchen singen. Einen ganzen Tag lang immer wieder neue Geräusche. Mal von oben, mal von der Seite, mal sehr laut und dann wieder leise. Manchmal konnten wir uns gar nicht richtig orientieren. Erst als es dunkel wurde, da wurde es sehr leise um uns herum. Das war eine echte Erholung!

Tasty: Gestern ging es eigentlich! Ich hatte tatsächlich nur dreimal richtig zu tun, da musste ich ganz schön lange kauen, doch es war geschmacklich wirklich alles in Ordnung. Nur nippen musste ich den ganzen Tag, dauernd wurde etwas in mich hineingeschüttet und ich musste dann ganz schnell probieren, ob es etwas Gutes oder etwas Schlechtes ist. Es war zum Glück nur Wasser und hat mich sehr erfrischt!

Smelly: Mein Tag hat gestern wirklich wundervoll begonnen. Zuerst wurde ich geputzt und gewaschen und ich roch danach wirklich sensationell. Als ich dann aus dem Haus ging, war ich zwar mit allerlei Gerüchen konfrontiert, aber selbst das konnte mir die gute Laune nicht verderben. Doch dann kamen wir an einem großen Gebäude vorbei, da wurde es mir wirklich zu viel und so sehr ich mich auch bemühte, diesen Geruch zu filtern und los zu werden, es gelang mir nicht! Das hat mir vielleicht gestunken!

Feely: Na, was soll ich denn wohl dazu sagen. All das musste ich genau so fühlen. Hautnah habe ich alles miterlebt und ich bin doch so sensibel. Es ist einfach wichtig, dass wir alle zusammenhalten und uns gut verstehen. Immer wenn wir alle fünf etwas gemeinsam tun, dann erlebe ich diesen ganz besonderen Gänsehautmoment und ich will gar nicht, dass das aufhört. Und wenn wir uns abends dann in ein feines Bett kuscheln können, dann sieht die Welt morgens doch wieder ganz anders aus!

Looky: Habe ich euch schon `mal erzählt, dass man manchmal sehr gemein zu mir ist! Man nennt mich dann Brillenschlange oder Vierauge, obwohl ich gar nichts dafür kann, dass meine Sehschärfe eben nicht so gut ist. Dieses Verhalten ist mir schon lange ein Dorn im Auge.

Heary: Das ist mir auch schon oft passiert! Dann heißt es schon mal: „Hast du Tomaten auf den Ohren“ oder „hast dich wohl nicht richtig gewaschen“ oder sogar „schwerhörig oder was?“ Da muss ich schon meine Ohren steif halten wegen der vielen Gemeinheiten!

Smelly: Auch mir passiert das ab und zu und es wird mir unter die Nase gerieben, ich wäre ein Zinken, eine Kartoffelnase oder gar ein Rüssel. Da habe auch ich manchmal die Nase voll, denn ich bin doch so ein süßes Stupsnäschen!

Tasty: Ich muss mir auch oft auf die Zunge beißen, damit ich nicht etwas sage, dass ich später dann bereuen könnte. Manchmal hält man mich nämlich für total geschmacklos und dabei liegt das gar nicht an mir, sondern an dem, was ich zerkauen muss.

Feely: Ach bitte, beruhigt euch wieder! Die meinen das alle sicher nicht so! Und wir haben doch uns, damit wir aufeinander achten können und um uns gegenseitig einfach ein gutes Gefühl zu geben! Ist das nicht das Wichtigste?

Feely: Oje, oje, oje! Das schmerzt vielleicht! Ich habe mich verbrannt. - Normalerweise zucke ich ja gleich von heißen Stellen weg, aber der Kakao ist einfach über mich drüber gekippt! Jetzt bekomme ich hier Narben auf meiner Haut und werde an dieser Stelle nie mehr so fein fühlen können.

Looky: Ja, ich sehe es! Das tut mir Leid, doch eigentlich hast du noch Glück im Unglück. Denn bei dir heilt die Wunde nach einiger Zeit ab und du erholst dich so gut du kannst! Ich aber kann, wenn ich krank werde manchmal gar nichts mehr sehen und bleibe dann auch blind! Da ist es wirklich schwierig sich weiter gut zurecht zu finden und ich müsste dann viele Dinge neu lernen, wie etwa die Braille Schrift, damit ich weiter meine Bücher lesen kann.

Heary: Ja und stell dir vor, wenn ich ausfalle! Dann ist man taub. Man kann das Sprechen nicht erlernen und ist immer darauf angewiesen, dass jemand die Gebärdensprache kann oder sehr geübt von den Lippen lesen kann. Ist man taub und blind muss man das Lormen lernen, dann können einem die Wörter in die Handflächen getippt werden. Ganz schön schwierig!

Smelly: Da bin ich wirklich froh, dass ich manchmal eben nur eine „Rotznase“ habe oder einen schweren Schnupfen. Das geht vorbei und alles ist wieder wie vorher!

Tasty: Oh Mann, und ich beschwere mich jedes Mal, wenn ich etwas schmecken muss, das ich einfach nur nicht gerne mag! Da geht es euch ja viel schlimmer! Daran werde ich jetzt immer denken, wenn ich mich das nächste Mal weigere etwas zu probieren! Außerdem sollten wir uns alle wirklich gut vor Krankheiten und Gefahren schützen, damit wir uns auch in Zukunft wohl fühlen können.

Alle: Jetzt ist es Zeit endgültig „Tschüss“ zu sagen!

Looky: Wenn ich auf die vier Schuljahre zurückblicke, dann sehe ich Bilder von lustigen Wandertagen, Exkursionen und habe Erinnerungen von unseren Musicalbesuchen im Kopf.

Heary: Wenn ich alte Geschichten aus den vier Jahren höre, dann habe ich viel zu lachen. Außerdem erinnere ich mich an all die Lieder, die uns so manchen Schultag verkürzten.

Tasty: Jeder durfte sich oft Arbeiten nach seinem Geschmack aussuchen. Ganz nach meinem Geschmack war es auch, wenn wir in der Schulküche zusammen etwas zubereitet haben. Das war immer sehr lecker!

Smelly: Wenn uns etwas gestunken hat, dann konnten wir zu unseren Fräuleins gehen und mit ihnen darüber sprechen. Sie waren in all den Jahren für uns da.

Feely: Ich fühle, dass der Abschied jetzt für immer ist und es ist einerseits traurig zu gehen, aber wir freuen uns auch sehr auf das, was da kommen wird, das wird bestimmt ganz toll!

Zum Ende des Berichtes kannst du noch ein paar Bilder vom Fest nach der Aufführung sehen. Doch zuvor gibt es noch ein paar ganz persönliche Abschiedsworte der fünf Viertklässler, denen es ein Anliegen war, dass diese auf die Homepage gestellt werden. Wie versprochen – hier bitte:

 

Das Schulfest war sehr toll, weil wir, die 4. Klasse, die Hauptrollen hatten. Am meisten hat mir das Vorspielen gefallen. Ich war „Heary“ und konnte den Text sehr gut. Das Spielen auf dem Schulhof war auch sehr toll. Auch die anderen haben super gespielt. Das war das schönste Schulfest der Welt. Euer Jakob

 

Beim Schulfest war ich „Tasty“ und ich hatte 5 Lutscher um den Hals, die ich anschließend mit den anderen teilte. Sie waren sehr lecker. Das Spielen mit den anderen Kindern war voll cool. Dann gab es noch Geschenke für unsere Lehrerinnen. Mama und Papa haben aus Holz einen Zaun gebastelt. Ich werde die 4. Klasse vermissen! Euer Marius

 

Ich fand das Schauspielern sehr cool. Das Spielen auf dem Schulhof war auch lustig. Die Würstchen schmeckten lecker. Das Verabschieden war aber traurig. Die 4. Klasse wird mir fehlen. Euer Silas

 

Beim Schulfest war ich „Feely“. Das hat mir sehr gefallen, aber es ist auch traurig, weil es unser letztes Schulfest war. Ich hatte zwar viel Text, aber das war kein Problem. Ich hätte so gerne noch ein Schulfest! Es war ein cooles Erlebnis! Eure Melinda

 

Als das Fräulein uns schminkte, war ich sehr aufgeregt. Das war mein letztes Schulfest an der VS Eichenberg. Durch die tolle Musik und das Schauspielern war das Fest sehr cool. Die 5 Sinne hießen: Looky, Heary, Tasty, Feely und Smelly. Es war wunderschön und ich werde die schöne Zeit in der VS Eichenberg nie vergessen, denn es war atemberaubend. Danke an die zwei Fräuleins, die das alles für uns ermöglicht haben. Eure Teresa

 

©Volksschule Eichenberg 2008 Letztes Update dieser Seite:
3. September 2017