EIN PAAR DER 55 LÄNDER AFRIKAS IN AUSZÜGEN AUS UNSERER WERKSTATTWOCHE
ALGERIEN
In Algerien gibt es zwei große Gebirgszüge mit über 2000 m hohen Bergen, die Tellatlas und Saharaatlas heißen. In Algerien spricht man arabisch oder französisch. Im Süden des Landes gibt es verschiedene Berbersprachen (Dialekte von den Berbern). Im 7. Jahrhundert eroberten die muslimischen Araber das Land, im späten Mittelalter waren es die Türken, vor 200 Jahren waren es dann die Franzosen und seit etwa 50 Jahren ist Algerien wieder unabhängig. Doch immer wieder streitet sich die Bevölkerung um die Macht im Land. Die Sahara bedeckt etwa ein Fünftel von Algerien, denn die Sahara ist die größte Wüste der Erde und ist fast so groß wie ganz Europa. Manche Gegenden bleiben viele Jahre ohne Regen. Die größten Orte des Landes befinden sich im Norden. Die meisten Leute in Algerien sind Bauern. Angebaut werden: Getreide, Zuckerrüben, Karotten, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Algerien ist zu einem interessanten Land für Touristen geworden. (Leonie und Leon)
ANGOLA
Im 8. Jahrhundert besiedelten die Bantu das Land Angola. Der erste Europäer der nach Angola kam, war vor etwa 540 Jahren ein portugiesischer Seefahrer, der Handelsstationen errichtete. Angolas Menschen sind sehr arm, obwohl das Land sehr reich an Bodenschätzen ist. Die Gesundheitssituation der Bevölkerung ist katastrophal. Es sterben viele Menschen an Malaria oder Durchfallerkrankungen. Im Süden ist das Land flach und in der Mitte wird es bergig. Als Sehenswürdigkeit gelten die Kalandula – Wasserfälle. Angolas wichtigste Handelspartner heute sind Portugal, Brasilien, Frankreich und die USA. Durch die vielen Bürgerkriege im Land werden die Bodenschätze des Landes nicht richtig genutzt. Die Hauptstadt Luanda liegt in einer Bucht und etwa 45 km südlich liegt ein wundervoller Strand an der Atlantikküste. (Aileen, Elias und Jamie)
BENIN
Vor 400 Jahren wurde das Königreich Benin gegründet und dauerte fast 200 Jahre lang an. Seit 1991 gibt es eine demokratische Regierung und das Land hat große Fortschritte gemacht. Benin grenzt im Osten an Nigeria, im Norden an Niger und Burkina Faso sowie im Westen an Togo. An der Küste gibt es sehr schöne Sandstrände. Es gibt im Land zwei Trocken- und zwei Regenzeiten. Benin hat zwei Nationalparks und eine vielfältige Tierwelt. Eine der Sehenswürdigkeiten ist ein Pfahlbaudorf in der Nähe von Cotonou. Sehr interessant sind auch die doppelstöckigen Lehmburgen, die von den Somba erbaut werden. Benin hat sehr viel Landwirtschaft. In Benin baut man Baumwolle, Erdnüsse und Kaffee an. Auch Palmöl wird gewonnen. An der Küste leben die Menschen in Pfahlbauten und ernähren sich vom Fischfang. (Kassia und Vova)
BOTSUANA
Botsuana ist ein Land im südlichen Afrika. Botsuana grenzt im Süden an Südafrika und im Westen an Namibia. Ein großer Teil des Landes besteht aus Nationalparks. Im Norden liegt das wunderschöne Okavango-Becken mit dem Moremi-Tierschutzgebiet. Das Okavango-Delta gehört zu den schönsten Naturschutzgebieten Afrikas. Botsuana ist flächengrößer als Frankreich. Große Teile des Landes macht die Wüste Kalahari aus. Während der Regenzeit bilden sich dort große Seen, die für die Tiere dort überlebenswichtig sind. Im Sommer ist es ansonsten sehr heiß und im Winter trocken und kühl. Die Bauern haben in den letzten Jahren sehr unter den langen Dürreperioden gelitten. Neben dem Handel mit den Bodenschätzen des Landes (Gold, Diamanten, Nickel, Kupfer … ) hat sich auch der Fahrzeugbau stark entwickelt und ist schon recht erfolgreich. Es lohnt sich auch die eindrucksvollen und qualitativ hochwertigen Handarbeiten der Kunsthandwerker des Landes zu besichtigen und zu erwerben. (Seliya und Carolin)
BURUNDI
Vor 200 Jahren besiedelten Deutsche das Land Burundi und man findet heute noch Gebäude aus dieser Zeit, wie zum Beispiel das Haus des Postmeisters. Der größte Teil Burundis erstreckt sich in einer hügeligen Hochebene in durchschnittlich 1520 Metern über dem Meeresspiegel. Gegen Osten und Südosten fällt das Land allmählich ab. Die wichtigsten Flüsse heißen Ruisisi, Malagarsi und Ruvuvu. Der Mount Heba ist mit 2670 m der höchste Berg. In Burundi gibt es sehr viele verschiedene Tiere: Elefanten, Nilpferde, Krokodile, Wildschweine, Leoparden, Antilopen und Lemuren. Sehenswert ist die Haupt- und Hafenstadt Bujumbura. In Burundi leben die meisten Menschen von der Landwirtschaft und das Land gehört zu den ärmsten Ländern weltweit. (Dominik und Verena)
GHANA
Vor etwa 700 Jahren kamen die Akan oder Aschanti in das Gebiet von Ghana. Ungefähr 100 Jahre später lebten die Völker vom Handel. Dann vor rund 300 Jahren erst kamen die ersten Europäer nach Ghana. Es waren Portugiesen und Engländer. Im Osten ist das Land sehr flach. Im Westen gibt es Hügel und viele Flüsse. Im Norden ist die Savanne. Im Süden grenzt Ghana an den Atlantik. In Ghana ist es entweder sehr heiß oder es regnet. Sehenswert sind die Kleider der Aschanti, da sie aus kunstvoll gewebten Kente-Tüchern bestehen. Jedes der Muster hat dort sogar seine eigene Bedeutung. Das Symbol der Aschanti ist der goldene Stuhl, der ebenfalls eine Sehenswürdigkeit ist. Die meisten Menschen in Ghana sind Bauern. Aus Ghana kommt zwar Gold, Holz und Kakao, aber trotzdem ist Ghana ein armes Land. (Eine Gemeinschaftsarbeit)
GUINEA-BISSAU
In Guinea-Bissau leben unter anderem die Balante und die Pepel. Sie siedelten sich vor etwa 900 Jahren hier in der Region an. Vorerst lebten die Menschen dort vom Sklaven- und Goldhandel. Der größte Teil des Landes ist sehr sumpfig. Es gibt sehr viele Flüsse in diesem Land und auf fast allen können Schiffe fahren, das sind auch die Hauptverkehrsstraßen. Im Land herrscht eine Jahrestemperatur von 25° C. Die Regenzeit dauert von Juni bis November. Im Februar ist in Guinea-Bissau Karnevalszeit wie hier bei uns. Dann werden traditionelle Tänze getanzt und Paraden abgehalten. Zu dieser Zeit tragen die Menschen Masken. Die Menschen bauen in der Hauptsache Reis, Mais und Maniok für sich selbst an und Erdnüsse und Datteln für den Export. Auch arbeiten mittlerweile viele in modernisierten Fischereibetrieben und auch die Viehzucht ist wichtig. Leider werden die wertvollen Bodenschätze wegen der vielen Bürgerkriege und dem fehlenden Geld gar nicht abgebaut. (Mathias und Paul)
KOMOREN
Die Komoren liegen im Indischen Ozean und bestehen aus drei Inseln. Der Name Komoren kommt aus dem arabischen, was so viel wie „Mondinseln“ heißt. Zuerst lebten dort die Araber und Perser, bis dann vor etwa 500 Jahren portugiesische Seefahrer den Inselstaat erreichten. Vor mehr als 40 Jahren dann erlangten die Komoren ihre vollständige Unabhängigkeit. Die Komoren zählen zu den ärmsten Ländern der Welt. Nur die Landwirtschaft, der Fischfang, die Jagd und die Forstwirtschaft bilden die Lebensgrundlage der Bewohner. Es gibt kaum Schulen und die Möglichkeit auf eine Ausbildung. So sind viele Menschen ohne Arbeit und benötigen die Hilfe anderer Länder. (Nico und Laurin)
ZENTRALAFRIKA
Im Mittelalter vor über 400 Jahren war die Sklaverei im Land weit verbreitet und viele Dörfer wurden von den Arabern erobert. Es gab in der jüngeren Geschichte bedingt durch die Bürgerkriege sehr viel Hunger in Zentralafrika. Der größte Teil des Landes besteht aus einer Hochebene mit einer Höhe von 600 Metern. Im Süden gibt es viele tropische Wälder und gegen Norden wird es immer trockener. Es erstreckt sich das Land von einer Savanne bis hin zur Wüste. Die Zentralafrikanische Republik ist bekannt für seine Populationen an Waldelefanten, die im Gegensatz zu den afrikanischen Elefanten kleiner sind und nicht so stark gebogene Stoßzähne haben. Die Menschen in Zentralafrika leben hauptsächlich von der Land – und Forstwirtschaft. (Laura und Laura)