Ackerbau und Viehzucht bedeuten eine sichere Nahrungsversorgung und Sesshaftigkeit. Als die Menschen vor über 10000 Jahren begonnen haben, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, war dies für alle ein riesiger Fortschritt. Die ersten Nutzpflanzen waren Weizen und Gerste, die ersten Haustiere waren Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen. Seither hat die Landwirtschaft eine wichtige Bedeutung für die Menschen: Ohne Bauern könnten wir uns nicht ernähren. Ihre wichtige Arbeit haben wir zum Anlass genommen und mit dem "Abenteuer Bauernhof" den Schwerpunkt 2011/2012 gesetzt.
Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es Bauernhöfe, auf denen der Bauer mit seiner Familie und seinen Mägden und Knechten lebte. Die Produkte, die der Bauer im Laufe des Jahres erwirtschaftete, verkaufte er und mit dem Erlös konnte er bei guten Bedingungen seine Familie und seine Leute ausreichend versorgen.
Ein heutiger Bauernhof könnte in der Regel seine Familie so nicht mehr ernähren. Da immer mehr Menschen auf die Erzeugnisse des Bauern angewiesen sind, mussten sich die Bauern spezialisieren, um wirtschaftlicher arbeiten zu können und dem Nahrungsanspruch der Menschen gerecht zu werden. Der Bauernhof verwandelte sich in einen landwirtschaftlichen Großbetrieb und der Bauer wurde zum Landwirt, der seinen Hof auf rationelle Art und Weise, eben wirtschaftlich führt.
All das und noch viel mehr werden wir in unseren fünf gemeinsamen Lesewerkstattwochen erfahren, erleben, erforschen und vor allem auch erlesen können.