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Schnepfau

Die kleine Gemeinde Schnepfau umfasst die 3 Ortsteile Schnepfau, Hirschau, Schnepfegg und ist ein von der Landwirschaft und vom Kleingewerbe geprägtes Dorf mit hohem Wohn- und Erholungswert.

Größe: 16,35 km2

  • Wald 719 ha (57%)
  • landwirtschaftliche Nutzflächen 326 ha (26%)
  • unproduktives Ödland 185 ha (15%)
  • Straßen, Wege und Plätze 20 ha (2%)
  • Bauflächen 6 ha (0,4%)

Einwohner: 480

Nachbargemeinden: Bizau, Au, Mellau, Reuthe

Berge: Kanisfluh, Gopf, Schnepfegg, Hirschberg, Giblerkopf, Mittagsfluh

Höhenlage: 720 m - 2044 m (Dorfplatz bei der Kirche: 734 m)

Geschichte der Gemeinde

Nach 1200 erfolgte erste Besiedlung durch Pfarrgenossen aus Andelsbuch (Ellenbogen-Reuthe) auf Gotteshausgut (Mehrerau) und Egg (Bezau) auf Reichsgut. Die Wendelinskapelle auf der Schnepfegg am alten Weg in den Hinterwald geht auf diese Zeit zurück.

1284 Pfarrei Ellenbogen für die auf Gotteshausgut siedelnden Schnepfauer

seit 1390 ist Schnepfau als Teil des Hinterwaldes bei Österreich (Verkauf der Grafschaft Feldkirch, zu der auch der hintere Bregenzerwald gehörte, an die Habsburger)

1455 Bau einer Kappelle in Schnepfau. Diese wird

1464 Kuratiekirche und

1497 Pfarrkirche nach Errichtung der Pfarre und Stiftung der Pfarrpfründe zur Erhaltung eines Pfarrers (Bezau wird im selben Jahr Pfarrei)

1511 kommen auch die nach Bezau gehörenden Schnepfauer zur Pfarre Schnepfau

1601 wird die Kirche vergrößert

1651 wird die alte Martinskapelle in Hirschau erbaut

1705 wird die Pfarrkirche fast neu gebaut und erhält den barocken Zwiebelturm

bis 1806 gehört Schnepfau zum Gericht Hinterwald (Rathaus auf der Bezegg, "Toun" = Gefängnis und Richtstatt in Egg)

1814 nach der bayrischen Herrschaft über Vorarlberg Neuordnung des Gerichtswesens und Einrichtung der politischen Gemeinden (vorher gab es nur Pfarreien)

1845 Bau einer Fahrstraße von Alberschwende nach Schoppernau

1871 Vergrößerung und Neuausstattung und Ausmalung der Kirche im Stile des Historismus bzw. der Nazarener. Sie bekommt ihr heutiges Aussehen

1880 entsteht in Hirschau die Lourdeskapelle

1901 Verlegung der Straße von Mellau nach Schnepfau auf den Talboden

1924 Elektrifizierung der Gemeinde

um 1960 Trinkwasserversorgung in Schnepfau und Hirschau

1973 Verbindungsstraße L28 Straße nach Bizau

1977  Bau der Umfahrungsstraße entlang der Bregenzerache, neue Zufahrtsstraße zum Dorfplatz

1980-1988 Renovierung der Pfarrkirche

1985 Güterzusammenlegung - Flurregulierung

1990 Kanalisierung, Anschluss an ARA Bezau, Ortsdurchfahrt

1993 Neugestaltung des Dorfplatzes

2002 neues Gemeindehaus mit Bücherei im ehemaligen Pfarrhof bzw. Schule 

Wirtschaft

Von den einst zahlreichen Landwirtschaften sind heutzutage gezählte 15 übriggeblieben. Die erzeugte Milch wird im dorfeigenen Sennhaus neben der Kirche zu Butter und Bergkäse verarbeitet. 5 Bauern liefern ihre Milch aber nach Schwarzenberg.

Die Nahversorgung der Bevölkerung ist durch einen SPAR-Laden (vulgo "Mühle") mit eigener Bäckerei gesichert.

In der kleinen Gemeinde Schnepfau gibt es 5 Tischlereien. Weitere Betriebe sind 1 Sägewerk, 1 Schlosserei, 1 Tankstelle, 1 KFZ-Werkstätte, 1 Elektriker, 1 Fliesenleger, 1 Getränkehandelsfirma, 1 Plastikfolienerzeuger und 1 Steinbruch. Die Gemeinde weist 5 Gasthäuser auf. Ungefähr 100 Personen müssen jeden Tag an einen auswärtigen Arbeitsplatz auspendeln. 

©ARGEKleinschulen 2006 Letztes Update dieser Seite:
9. September 2013