Nach 1200 erfolgte erste Besiedlung durch Pfarrgenossen aus Andelsbuch (Ellenbogen-Reuthe) auf Gotteshausgut (Mehrerau) und Egg (Bezau) auf Reichsgut. Die Wendelinskapelle auf der Schnepfegg am alten Weg in den Hinterwald geht auf diese Zeit zurück.
1284 Pfarrei Ellenbogen für die auf Gotteshausgut siedelnden Schnepfauer
seit 1390 ist Schnepfau als Teil des Hinterwaldes bei Österreich (Verkauf der Grafschaft Feldkirch, zu der auch der hintere Bregenzerwald gehörte, an die Habsburger)
1455 Bau einer Kappelle in Schnepfau. Diese wird
1464 Kuratiekirche und
1497 Pfarrkirche nach Errichtung der Pfarre und Stiftung der Pfarrpfründe zur Erhaltung eines Pfarrers (Bezau wird im selben Jahr Pfarrei)
1511 kommen auch die nach Bezau gehörenden Schnepfauer zur Pfarre Schnepfau
1601 wird die Kirche vergrößert
1651 wird die alte Martinskapelle in Hirschau erbaut
1705 wird die Pfarrkirche fast neu gebaut und erhält den barocken Zwiebelturm
bis 1806 gehört Schnepfau zum Gericht Hinterwald (Rathaus auf der Bezegg, "Toun" = Gefängnis und Richtstatt in Egg)
1814 nach der bayrischen Herrschaft über Vorarlberg Neuordnung des Gerichtswesens und Einrichtung der politischen Gemeinden (vorher gab es nur Pfarreien)
1845 Bau einer Fahrstraße von Alberschwende nach Schoppernau
1871 Vergrößerung und Neuausstattung und Ausmalung der Kirche im Stile des Historismus bzw. der Nazarener. Sie bekommt ihr heutiges Aussehen
1880 entsteht in Hirschau die Lourdeskapelle
1901 Verlegung der Straße von Mellau nach Schnepfau auf den Talboden
1924 Elektrifizierung der Gemeinde
um 1960 Trinkwasserversorgung in Schnepfau und Hirschau
1973 Verbindungsstraße L28 Straße nach Bizau
1977 Bau der Umfahrungsstraße entlang der Bregenzerache, neue Zufahrtsstraße zum Dorfplatz
1980-1988 Renovierung der Pfarrkirche
1985 Güterzusammenlegung - Flurregulierung
1990 Kanalisierung, Anschluss an ARA Bezau, Ortsdurchfahrt
1993 Neugestaltung des Dorfplatzes
2002 neues Gemeindehaus mit Bücherei im ehemaligen Pfarrhof bzw. Schule
Von den einst zahlreichen Landwirtschaften sind heutzutage gezählte 15 übriggeblieben. Die erzeugte Milch wird im dorfeigenen Sennhaus neben der Kirche zu Butter und Bergkäse verarbeitet. 5 Bauern liefern ihre Milch aber nach Schwarzenberg.
Die Nahversorgung der Bevölkerung ist durch einen SPAR-Laden (vulgo "Mühle") mit eigener Bäckerei gesichert.
In der kleinen Gemeinde Schnepfau gibt es 5 Tischlereien. Weitere Betriebe sind 1 Sägewerk, 1 Schlosserei, 1 Tankstelle, 1 KFZ-Werkstätte, 1 Elektriker, 1 Fliesenleger, 1 Getränkehandelsfirma, 1 Plastikfolienerzeuger und 1 Steinbruch. Die Gemeinde weist 5 Gasthäuser auf. Ungefähr 100 Personen müssen jeden Tag an einen auswärtigen Arbeitsplatz auspendeln.